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Stuttgarts Zukunft - ohne Stuttgart 21
Ginge es nach Wolfgang Schuster, würde
derzeit am Pragsattel der Trump-Tower
in die Höhe wachsen. Schon bald wird
mit seiner maßgeblichen Unterstützung
der überzogene Messeneubau für 800
Millionen Euro beginnen. Und trotz Kostenexplosion
muss befürchtet werden,
dass Schuster am Vergraben des
Hauptbahnhofs auch dann festhalten
wird, wenn das städtische Vermögen
dabei völlig aufgezehrt wird - 450 Millionen
Euro Rücklagen hat er in seiner
Amtszeit bereits verbraucht.
Stuttgart braucht nach dem Glaswürfel
am Schlossplatz keine weiteren Schusterdenkmäler.
Am wenigsten den Tunnelbahnhof
mit dem Etikett Stuttgart 21.
Wer allen Ernstes drei Milliarden Euro für
fünf Minuten Zeitgewinn vergraben will,
der kann auf gut schwäbisch " nemme
ganz bacha sei".
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Den Kopfbahnhof modernisieren
Doch selbst wenn wir im Geld schwimmen
würden, wäre es Unsinn, die Zahl
der Bahnsteige im Hauptbahnhof zu halbieren,
die Zufahrtsgleise zu reduzieren
und die Mineralquellen zu durchtunneln.
Das neue Viertel am Bahnhof ist mit den
Panzerschrank-Bürobauten bereits verkorkst,
künstliche Belebungsversuche
gehen vor allem zu Lasten der alten
City. Deshalb will ich die Tunnelpläne
begraben und die Modernisierung des
Kopfbahnhofs angehen.
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