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Die Wirtschaft hat es längst erkannt: Mit Kirchturmspolitik ist kein
Staat mehr zu machen. Namhafte Wirtschaftskapitäne wie Hans-Peter Stihl haben OB
Schuster wiederholt wegen seines fehlenden Engagements für die Region Stuttgart
und daraus erwachsenden wirtschaftlichen Nachteile kritisiert.
Mit Recht: Wolfgang Schuster ist ein Bremser im Regionalparlament. Er benimmt
sich wie die fünf Regionslandräte, die eifersüchtig darauf wachen, dass die
Region ihnen nicht in die Suppe spuckt. Als das Regionalparlament über
Parteigrenzen hinweg mehr Kompetenzen einforderte, enthielt sich OB
Schuster schweigend der Stimme, statt sich zur Stimme der
Region zu machen.
Ich will mich als Oberbürgermeister an die
Spitze der Regionalbewegung setzen. Mehr Kompetenzen für die
Region sind für Stuttgart selbst dann ein Gewinn, wenn dadurch
auch die Stadt Kompetenzen abgeben muss. Denn Stuttgart kann
seine Probleme nicht ohne das Umland lösen, ob es nun um die
Bewältigung der Pendlerströme, den Erhalt von Freiflächen und
attraktive Naherholungsmöglichkeiten oder die Verhinderung
eines Wildwuchses von Baugebieten und Einkaufszentren auf der
grünen Wiese geht.
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