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Stuttgart lebt wie kaum eine andere Stadt vom Auto. Und Stuttgart leidet ebenso
stark an Plänen für Straßenschluchten aus den 50er Jahren, die eine autogerechte
Stadt schaffen wollten. Daraus sind Wunden geworden, die nicht mehr heilen.
Dennoch liegt bis heute der Schwerpunkt der Straßenbauinvestitionen auf dem
Ausbau der Einfallstraßen und der Forderungskatalog der Unionspolitiker und des
OB konzentriert sich auf weiteren Straßenbau rund um den Kessel. Das Ergebnis:
Die Stadt steht mittlerweile nur noch im Weg, sie wird zum Verkehrshindernis.
Deshalb bedarf es einer neuen Investitionsstrategie. Nach all den Einfallstraßen
ist jetzt die City dran. Ich will die B 14 von der Staatsgalerie bis zum
Österreichischen Platz in den Tunnel legen. Dann kann die Innenstadt endlich
wieder mit der Kulturmeile, dem Bohnen- und dem Heusteigviertel zusammenwachsen.
Das dafür notwendige Geld liegt bisher auf den Filderäckern vergraben. Ich will
so wie kürzlich Hamburg den städtischen 50%-Anteil am Landesflughafen verkaufen
und den Buchwert von 300 Millionen Euro flüssig machen. Damit steht genug Geld
für den B 14-Tunnel und ein umfassendes Innenstadterneuerungsprogramm zur
Verfügung.
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